Zum seit Dienstag, 1. Juli 2025 bestehenden Waldbrand in der Gohrischheide, gibt es folgende neue Informationen (Stand: 05.07.2025, 06:00 Uhr):

Aktuell befinden sich etwa 500 Kräfte von der Freiwilligen Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk, der Bundeswehr, der Polizei und anderen Organisationen in den weiterhin bestehenden 6 Einsatzabschnitten im Einsatz.

Für 10 Uhr werden aktuelle Satellitenbilder von den betroffenen Gebieten erwartet, um das bestehende Brandgeschehen flächenmäßig einschätzen zu können.

Im Einsatzabschnitt Jacobsthal bleibt die Lage weiterhin angespannt und die Evakuierung der Ortschaft Jacobsthal Bahnhof (Gemeinde Zeithain) dauert an.

Im Einsatzabschnitt Neudorf/Lichtensee gilt die Lage weiterhin als stabil – auch wenn das Löschen aufgrund des notwendigen Abstandes zum Brandherd (Kampfmittelbelastung) nicht möglich ist. Hier werden laufend Kontrollfahrten durchgeführt.

Der Waldbrand im Gebiet Heidehäuser – die Ortschaft wurde bereits am Mittwochabend evakuiert – besteht relativ unverändert. Die Einsatzkräfte versuchen weiterhin eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Im Einsatzabschnitt Nieska konzentrieren sich die Einsatzkräfte darauf, die Ortsverbindungsstraße zwischen Nieska und Heidehäuser zu sichern. Eine statische Lage zeigt sich derweil im Einsatzabschnitt der Kaserne Zeithain. Auch hier verhindert eine Riegelstellung, unter anderem mit Feuerwehrkräften der Bundeswehr, die Ausbreitung des Feuers auf die Kaserne.

Für den heutigen Tag (05.07.2025) sollen zwei Löschhubschrauber der Bundeswehr sowie zwei Löschhubschrauber der Bundespolizei und zwei Wasserwerfer der Polizei für die Brandbekämpfung mit eingesetzt werden.

Zudem wurden auch Spezialkräfte für Vegetationsbrandbekämpfung aus Sachsen-Anhalt angefordert.

Rückblick:

Der Kreisbrandmeister hat am späten Mittwochabend, 2. Juli 2025, die Einsatzleitung zum Brand in der Gohrischheide von der Gemeinde Zeithain übernommen. Nach Ausrufung des Katastrophenalarms am Donnerstag, 3. Juli 2025 um 10:00 Uhr für Gröditz, Zeithain und Wülknitz arbeitet der Verwaltungsstab des Landkreises Meißen rund um die Uhr. Zu ihm gehören auch ein Verbindungsbeamter der Polizei, eine Fachberaterin der Bundeswehr und ein Verbindungsbeamter der Landesdirektion Sachsen.

Die Brandherde befinden sich in der Nähe von Jacobsthal, Neudorf (Gemeinde Zeithain), Heidehäuser, Lichtensee (Gemeinde Wülknitz) und Nieska (Ortsteil der Stadt Gröditz). Auch Brandenburg ist betroffen.

Bürgertelefon:

Der Landkreis Meißen hat ein Bürgertelefon eingerichtet, welches unter Telefon 03521 725-7251 bis auf Weiteres täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr erreichbar ist.

Für die betroffenen Einwohnerinnen und Einwohner gelten folgende Handlungsempfehlungen:

• Folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte.
• Wählen Sie nur in Notfällen den Notruf 110 (Polizei) und 112 (Feuerwehr).
• Bereiten Sie sich auf eine Evakuierung vor.
• Nehmen Sie nur das Notwendigste mit, insbesondere Ausweise und Bargeld.
• Schließen Sie Fenster und Türen und schalten Sie Lüftungen und Klimaanlagen ab.

• © Technisches Hilfswerk, Kai Uwe Wärner
• © Technisches Hilfswerk, Ralf Mancke
• © Technisches Hilfswerk, Kai-Uwe Wärner

© Technisches Hilfswerk, Denis Etzold

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