Unterschiedliche kommunale Themen im Blickpunkt
Den Besuch von Landrat Ralf Hänsel in der Gemeinde Diera-Zehren nutzte Bürgermeisterin Carola Balk für einen intensiven Austausch zu unterschiedlichen kommunalen Themen, die aktuell relevant sind. Die unzureichende Finanzausstattung für die Unterhaltung der Infrastruktur, wie Straßen, Straßenbeleuchtung, Straßenentwässerung, Wasserver- und Abwasserentsorgung sowie gemeindliche Einrichtungen, bereiten der Bürgermeisterin trotz der Kreativität aller Kommunen bei der Problemlösung, Sorgen.
Landrat Ralf Hänsel zu Besuch in der Gemeinde Diera-Zehren
Zur Sprache kam aber auch das Projekt MEI-eFair. In diesem Verbundprojekt der Verkehrsgesellschaft Meißen mbH (VGM), des Landkreises Meißen und der beteiligten Kommunen – Riesa, Coswig, Diera‐Zehren und Moritzburg – wird eine Flotte von vier E‐Fähren angeschafft und die Radwegeinfrastruktur an der Elbe aufgewertet. In Diera-Zehren soll – auch entsprechend dem Kreisradwegekonzept – die Wegeführung durch den Golkwald als Lückenschluss zwischen den Gemeinden Diera‐Zehren und Priestewitz den Radverkehr zur Elbe hin ermöglichen. Angedacht ist ein „Pflasterausbau“, um den Anforderungen der Behörden gerecht zu werden.
„Einer breiteren Nutzergruppe, wie Senioren, Familien mit Kindern, Lastenradfahrenden und nicht zuletzt „sportlichen Mountainbikern“, soll hier die Chance gegeben werden, sich sicher zu bewegen und dabei Natur und Landschaft zu erleben und letztlich auch den Weg zur E-Fähre zu bewältigen. Die Gemeinde setzt hierbei auf die Unterstützung des Landratsamtes bei der Umsetzung“, so Carola Balk.
Bei einem Rundgang durch das Rathaus kamen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Wort. „Solche spontanen Gespräche und Hinweise finde ich immer sehr erfrischend“, kommentierte Ralf Hänsel. Die zunehmende Bürokratie im Bereich der Freiwilligen Feuerwehren wurde dabei ebenso benannt wie die Schwierigkeiten bei der Koordinierung und Steuerung von Straßenbaumaßnahmen, auch im Hinblick auf den Breitbandausbau.
Weitere Themen wurden bei einem kleinen Rundgang, unter anderem durch das Wohnbaugebiet Nieschütz nahe des Rathauses, ausgetauscht. Entlang der Elbe drehten sich die Gespräche auch um die Hochwasserthematik: nicht nur der Elbe, sondern zum Beispiel auch des bei der Ortsbegehung überquerten und in die Elbe mündenden Nieschützbaches, im Zusammenhang mit der bereits seit Langem laufenden Erarbeitung des Hochwasserschutzkonzeptes beziehungsweise der Hochwasserrisikomanagementplanung für die Elbe durch den Freistaat Sachsen.