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Breitbandausbau im Landkreis Meißen - Vertragsunterzeichnung für das Landkreis-Projekt im Weiße-Flecken-Programm

Mit Unterzeichnung der „Strategischen Partnerschaft für den Breitbandausbau“ zwischen dem Landkreis Meißen und dem Kreisverband Meißen des Sächsischen Städte- und Gemeindetages (SSG) im Dezember 2017 trat auch der Landkreis in diesen wichtigen bundesweiten Infrastrukturausbau ein. Nach Abschluss der Vergabeverfahren konnten in dieser Woche die Verträge über die Kooperation und Zuwendung im Rahmen des Telekommunikations-Breitbandausbaus im Landkreis Meißen ausgefertigt werden.

40 Mio. Euro für schnelles Internet

In seiner Begrüßung blickte der Zweite Beigeordnete Andreas Herr in Vertretung des Landrates auf die Entwicklung des Projektes zurück. Mit dem Landkreis-Projekt können von 70.000 Adresspunkten im Landkreis Meißen knapp 3.000 Adressen – davon 1.800 Haushalte und 1.200 Unternehmen – mit schnellem Internet versorgt werden. 20 Kommunen sind am Projekt beteiligt, davon sieben ohne ein eigenes Förderprojekt. Der Bund fördert das Vorhaben mit über 27 Mio. Euro, der Freistaat Sachsen übernimmt eine Kofinanzierung in Höhe von rund 13 Mio. Euro.

Den Zuschlag haben nach einem umfangreichen Vergabeverfahren die Deutsche Telekom AG und die SachsenEnergie AG erhalten. SachsenEnergie wird den Ausbau in Gewerbegebieten unter anderem in Riesa, Lommatzsch, Großenhain, Schönfeld-Thiendorf, und Radeburg ausführen. Bis Ende 2023 werden dort insgesamt rund 400 Gewerbeanschlüsse mit schnellem Internet ausgestattet. Im Rahmen der Baumaßnahmen werden insgesamt 250 Kilometer Glasfaser über eine Trassenlänge von 50 Kilometern verlegt.

Die Deutsche Telekom AG hat die öffentliche Ausschreibung für den Internet-Ausbau im Landkreis Meißen in Coswig, Diera-Zehren, Ebersbach, Großenhain, Hirschstein, Käbschütztal, Lampertswalde, Lommatzsch, Meißen, Nossen, Priestewitz, Radebeul, Radeburg, Riesa, Schönfeld, Strehla und Weinböhla gewonnen. Ab Ende 2025 können rund 4.300 Haushalte Anschlüsse mit einem Tempo von bis zu 1 Gbit/s (Gigabit pro Sekunde) nutzen. Die Telekom wird rund 1.166 Kilometer Glasfaser verlegen und 224 Verteiler aufstellen.

Aus der erfolgreichen kommunalen Zusammenarbeit beim „Weiße-Flecken-Programm“ ist nun bereits ein erneutes Projekt auf den Weg gebracht, um die sogenannten grauen Flecken mit schnellerem Internet zu versorgen. So hat der Landkreis Meißen Mitte September als erster sächsischer Landkreis Förderanträge für die grauen Flecken beim Bund und beim Land gestellt. Damit sollen in 26 der 28 Kommunen nochmals bis zu 17.000 Adressen erschlossen werden, wie Andreas Herr bei der Vertragsunterzeichnung berichtete.


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