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Richtfest für Rettungswache und Feuerwehrgerätehaus in Moritzburg

Gemeinsam, zügig und im gleichen Takt schlugen Landrat Ralf Hänsel und Moritzburgs Bürgermeister Jörg Hänisch die Nägel zum Richtfest für den Neubau der Rettungswache und des Feuerwehrgerätehauses in Moritzburg in den Dachstuhl – unter den wachsamen Blicken der Vertreterinnen und Vertreter der Baufirmen, der Planer sowie der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer. Damit ist ein weiterer Meilenstein bei dem Gemeinschaftsprojekt von Landkreis und Gemeinde vollzogen.

Vorab wünschten beide Kommunalpolitiker dem Vorhaben einen weiteren positiven Bauverlauf. Dass dieser bisher unfallfrei und ohne jedwede Beanstandungen vonstattenging, betonte der Sicherheits- und Gesundheitskoordinator des Projektes Prof. Dr.-Ing. Reinhard Dietze im Rahmen der Veranstaltung.

Landrat Ralf Hänsel erhofft sich von dem Projekt neben den Synergien bei Bau und Nutzung nicht zuletzt ein weiteres Zusammenwachsen der „Blaulichtfamilie“ – von Feuerwehr und Rettungsdienst, etwa durch gemeinsame Übungen und Ausbildungen. „Die Nähe zur Grundschule weckt sicher bei dem einen oder anderen Schulkind Interesse für das Ehrenamt bei der Feuerwehr oder beim Rettungsdienst. Erst recht, wenn beides in den Sachunterricht oder in GTA-Angebote integriert wird“, brachte der Landrat weitere mögliche Effekte des Gemeinschaftsprojektes ins Spiel.

Einen Tag vor dem Nikolaus konnte Landrat Ralf Hänsel zudem eine weitere frohe Botschaft überbringen: „Durch die vorausschauenden Aktivitäten unseres Kreisbrandmeisters Ingo Nestler ist es gelungen, weitere Fördermittel für das Feuerwehrgerätehaus zu akquirieren. Rund 110.000 zusätzliche Euro gibt es noch bis Ende des Jahres und im Januar 2023 kommt noch einmal eine halbe Million Euro dazu. Damit sollten mindestens die in Aussicht stehenden Baupreissteigerungen mehr als kompensiert sein.“

Bürgermeister Jörg Hänisch hob in seinem Grußwort hervor, dass der Meilenstein für dieses Projekt just am Tag des Ehrenamtes vollzogen wird. Ausgesprochen passend, baut man doch an der Stelle gemeinsam für das Ehrenamt: Neben den Kameradinnen und Kameraden der Moritzburger Feuerwehr werden die Johanniter die Rettungswache beziehen. Die kulturelle Umrahmung des Richtfestes leisteten die Grundschülerinnen und -schüler der benachbarten Grundschule Moritzburg, die ebenfalls zukünftig Teile des Gebäudes nutzen wird.

Vor rund einem Jahr starteten mit dem ersten Spatenstich die Arbeiten für den Neubau des Gemeinschaftsprojektes „Neubau der Rettungswache und des Feuerwehrgerätehauses Moritzburg“. In unmittelbarer Nähe zur Grundschule und auf dem Gelände der früheren Oberschule entsteht seitdem ein modernes Gebäude für verschiedene Nutzergruppen. Im Mai dieses Jahres konnte gemeinsam die Grundsteinlegung begangen werden.

Die Rettungswache bietet Platz für einen Rettungswagen sowie Räumlichkeiten für das Personal. Das Feuerwehrgerätehaus umfasst sechs Stellplätze sowie moderne Räumlichkeiten und Büros für die Kameradinnen und Kameraden. Im ersten Obergeschoss befinden sich vier Klassenräume und ein Multifunktionsraum. So werden mit diesem Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde Moritzburg und des Landkreises Meißen Synergieeffekte genutzt.

Der Landkreis Meißen als Träger des Rettungsdienstes unterhält seit 1. Januar 2009 eine Rettungswache in Moritzburg, als Außenstelle der Rettungswache Radebeul. Diese versorgt die Gemeinde Moritzburg, Teile der Stadt Radeburg, Teile der Gemeinde Weinböhla sowie den Ortsteil Naunhof der Gemeinde Ebersbach.

Die derzeitigen Wachenräume sowie die Unterbringung des Einsatzfahrzeuges entsprechen insbesondere in hygienischer und einsatzpraktischer Hinsicht nicht mehr den Anforderungen an eine zeitgemäße Rettungswache und aktuellen DIN-Vorschriften. Für den Neubau der Rettungswache sehen die bisherigen Planungen Baukosten von rund 1,6 Mio. Euro. Das gesamte Gebäude soll im Februar 2024 fertiggestellt werden.


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06.12.2022