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Landrat Ralf Hänsel zu Besuch in der Gemeinde Weinböhla

Das Freie Gymnasium Weinböhla war der erste Anlaufpunkt beim Besuch von Landrat Ralf Hänsel in dieser Woche in Weinböhla. Zusammen mit Bürgermeister Siegfried Zenker, Schulleiter Florian Foltin und der stellvertretenden Schulleiterin Mareen Morelli schaute er sich im derzeitigen Schulgebäude – einem Modul-Bau – um.

Herausfordernde Zeiten für den Hochbau der Gemeinde mit Maßnahmen an Sporthallen und Bauhof

„Zuletzt war ich hier im Juni 2021 zum Spatenstich. Nun wird in diesem Sommer die Errichtung des zukünftigen Schulgebäudes starten. Zusammen mit Bürgermeister Siegfried Zenker hat sich der Schulträger dafür erfolgreich um Fördermittel bemüht“, sagte Landrat Ralf Hänsel im Rahmen des Rundgangs. „Wir als Gemeinde werden zudem im Herbst/Winter dieses Jahres mit dem Bau einer Drei-Feld-Sporthalle direkt auf dem Nachbargrundstück starten“, ergänzte Weinböhlas Gemeindeoberhaupt.

Während des Rundgangs durch Schulzimmer und Fachkabinette lauschten Landrat und Bürgermeister dem Unterricht. Schulleiter Florian Foltin erläuterte das Schulkonzept, das das eigenverantwortliche Arbeiten der Schülerinnen und Schüler ihrem eigenen Lerntempo entsprechend und mit großer digitaler Unterstützung in den Mittelpunkt rückt. Astronomie als Konzeptfach nimmt eine besondere Stellung ein, daher ist im Neubau auch eine eigene Sternwarte geplant. Auch das Angebot eines internationalen Schulabschlusses nimmt die Schule in den Blick. „Gerade im Hinblick auf die Ansiedlung von TSMC ist dies eine Bereicherung der Schullandschaft im Landkreis Meißen und ein gutes Argument für den Wohn- und Bildungsstandort Weinböhla“, schätzte Landrat Ralf Hänsel ein.

Das zentral in der Gemeinde gelegene Gelände des Bauhofs in der Friedensstraße war das nächste Ziel auf der Tour durch Weinböhla. „In mehreren Bauabschnitten sind wir hier derzeit dabei, die Arbeitsbedingungen für die gegenwärtig zehn Mitarbeiter zu verbessern. Rund 600.000 Euro werden wir als Gemeinde ohne Fördermittel investieren“, erläuterte Bürgermeister Siegfried Zenker. Das neue Funktionsgebäude steht im Rohbau. Das Gelände soll mit der Errichtung einer Kaltlagerhalle weiterentwickelt werden. „Alles einvernehmlich mit den Nachbarn“, wie das Gemeindeoberhaupt betonte.

Weiter ging es im Anschluss in die Nassauhalle, die derzeit aufgrund eines Wasserschadens nicht genutzt werden kann. An verschiedenen Stellen wurde der Hallenboden geöffnet, um Ausmaß und Ursache des Schadens zu untersuchen. „Mittlerweile steht zu 99 Prozent fest, dass durch eine poröse, nicht einsehbare Regenwasserleitung an der Außenwand über lange Zeit Wasser in das Gebäude durchgesickert ist. Auf den gesamten 800 Quadratmetern muss der Hallenboden erneuert werden. Wir schätzen die Kosten derzeit auf rund 500.000 Euro“, fasste Siegfried Zenker das Ausmaß zusammen.

„Das ist ein herber Schlag für die Gemeinde, genau wie für die Sportlerinnen und Sportler, die hier trainieren und Wettkämpfe austragen. Den Handballern konnten wir als Landkreis zumindest ein Stück weit mit der Nutzung der Sporthalle des Beruflichen Schulzentrums in Meißen aushelfen. Trotzdem macht mich dieses Ausmaß traurig, spielt sich doch das gesellschaftliche Leben der Gemeinde auch zu einem großen Teil in der Nassauhalle ab“, äußerte sich Landrat Ralf Hänsel betroffen.

Inwieweit Versicherungen für die Schadensregulierung eintreten, sei noch offen. Optimistisch zeigte sich Siegfried Zenker, dass bei einem guten Bauverlauf in rund einem halben Jahr die Nassauhalle wieder nutzbar sein sollte. Landrat Ralf Hänsel versicherte, für einen reibungslosen Reparaturverlauf die Daumen zu drücken.

Zum Abschluss stand der Besuch auf der Baustelle „Gehwegbau vom Nahversorger an der Kreuzung Moritzburger Straße/Forststraße bis zum advita „Waldhotel““ auf dem Programm. „Das advita „Waldhotel“ ist eine Wohneinrichtung für Seniorinnen und Senioren, die sich selbst versorgen. Daher ist der Gehweg zum neuen Einkaufzentrum mit Supermarkt und Drogerie dringend nötig, damit die älteren Personen nicht mit Rollator oder Rollstuhl am Straßenrand entlanggehen müssen. Der Fußweg wird entsprechend breit gebaut“, erläuterte Siegfried Zenker.

Herausfordernd ist die aufgrund des hohen Grundwasserspiegels in dem Bereich aufwändige und teure Regenwasserentsorgung. Mit Fördermitteln investiert die Gemeinde Weinböhla hier fast 800.000 Euro. Der erste Bauabschnitt ist nahezu fertiggestellt.

Landrat Ralf zeigte sich nach dem Besuch beeindruckt: „Bürgermeister Siegfried Zenker hat mir einige Baustellen in Weinböhla gezeigt – geplante, ungeplante, begonnene und fast abgeschlossene. Ich bin begeistert, mit welchem Enthusiasmus das Team im Rathaus diese Herausforderungen angeht und damit die Gemeinde zu einem lebenswerten Wohn- und Bildungsstandort immer noch weiter verbessert.“


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