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Zeithain: Deichabschnitt an der Elbe wird instandgesetzt

Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen beginnt am 1. Oktober 2024 im Zeithainer Ortsteil Bobersen mit Bauarbeiten an der Elbe. Der Deich Promnitz-Bobersen ist aufgrund zahlreicher Hochwasserschäden sanierungsbedürftig und wird instandgesetzt. Die Arbeiten sollen bis September 2025 dauern und kosten rund 1,9 Millionen Euro, finanziert aus Mitteln des Freistaates Sachsen.

Radweg muss umgeleitet werden 

Die Hochwasser der vergangenen Jahre (2002, 2006, 2013) haben dem Bauwerk an der Elbe stark zugesetzt. Eine Deichzustandsanalyse hatte ergeben, dass die Böschungen erhebliche Schäden aufweisen. Diese sollen auf rund 1,3 Kilometern behoben werden. Die Hochwasserschutzanlage wird dabei dem aktuell gültigen Regelwerk angepasst, Höhenunterschiede an die angrenzenden Deichabschnitte angeglichen und eine Deichscharte zurückgebaut. Das aktuelle Schutzniveau der bestehenden Deiche wird beibehalten.

Auch die rund 150 Meter lange Pappelallee entlang des Deiches soll weitestgehend erhalten bleiben. Allerdings muss ein Mindestabstand der Bäume zum Deichfuß berücksichtigt werden.

Die Deichinstandsetzung wurde mit dem Kreisumweltamt, der Stadt Riesa und der Gemeinde Zeithain abgestimmt. Die Arbeiten werden von einer ökologischen Baubegleitung betreut.

Als Ausgleichsmaßnahme wird das Wehr Obermühle in der Freiberger Mulde so umgebaut, dass es wieder für Fische durchgängig passierbar sein wird.

Als vorgezogene Leistung erhielt der Baubereich bereits einen Reptilienschutzzaun mit Überfahrmöglichkeiten für Radfahrerinnen und -fahrer, den landwirtschaftlichen Verkehr und den Bauverkehr. In mehreren Gängen wurden seit dem Frühjahr 2024 Reptilien im Inneren der Umzäunung abgesammelt und in benachbarte Deichabschnitte umgesetzt.

Während der Bauarbeiten muss der Elberadweg parallel zur B 96 und durch Bobersen umgeleitet werden. Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen bittet um Verständnis. Im Rahmen der Bauarbeiten erfolgt später die Wiederanbindung des Elbradweges von der Elbwiesenstraße an die ursprüngliche Trassenführung im Elbvorland.

Pressemitteilung der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen


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