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Wirtschaft, Verkehr und Wohnen: Themen beim Gemeindebesuch in Lampertswalde

Mit einem ausführlichen Gespräch zwischen Landrat und Bürgermeister startete der Besuch von Ralf Hänsel in der Gemeinde Lampertswalde. Themen waren die Haushaltssituation ebenso wie die Auswirkungen der Grundsteuerreform. Zur Sprache kam aber auch die aktuelle Diskussion zur Ausweitung der Windkraft. „Hier ist die Gemeinde Lampertswalde innerhalb der Planungsregion überdurchschnittlich betroffen“, sagte Bürgermeister René Venus. „Die Meinungen zum Windkraftausbau in der Gemeinde sind ambivalent: neben Gegnern gibt es auch viele Befürworter.“

Landrat Ralf Hänsel und Bürgermeister René Venus im Austausch vor Ort

Ein Thema der vergangenen Besuche kam ebenfalls wieder zur Sprache: die Verkehrssituation rund um den Amazon-Standort. „Es hat mich gefreut zu hören, dass die Einwohnerinnen und Einwohner mit dem notwendigen Verkehr des Logistikzentrums zurechtkommen. Und der kurz vor der Fertigstellung befindliche Parkplatz wird hoffentlich für weitere Entspannung sorgen. Erfreulich ist auch, dass das Unternehmen seine Gewerbesteuern als Logistiker an die Gemeinde zahlt“, so Landrat Ralf Hänsel.

Dass die Gemeinde Lampertswalde trotz sinkender Kinderzahlen perspektivisch keine Kita schließen muss, ist ebenfalls eine schöne Entwicklung. „Hier werben wir auch bei Arbeitgebern wie Kronospan dafür, dass einpendelnde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Kinder in Einrichtungen in Lampertswalde unterbringen können“, erläuterte René Venus das Konzept.

Auf der Tour durch die Gemeinde stand zunächst die Wohnbebauung im Mittelpunkt – mit der guten Verkehrsanbindung über die A 13 eignet sich Lampertswalde als ländlicher Wohnstandort. Allerdings sind Plätze für neue Wohngebiete schwer zu finden und kaum noch Lücken vorhanden, so das Gemeindeoberhaupt. Ein altes Gehöft hat Kronospan mit dem Ziel gekauft, dort Häuser für die Mitarbeiterschaft bauen zu lassen.

Beim Unternehmensbesuch in der Tischlerei Krause GmbH präsentierte Geschäftsführer René Krause Landrat und Bürgermeister die Produkte. Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung von Präsentationswänden, Aufstellern und Schubladen für Laminatprodukte spezialisiert, die auf Messen und in Baumärkten Verwendung finden. In den 80er-Jahren gegründet sind heute 24 Mitarbeiter in der Firma, die auch selbst ausbildet, tätig. Auch die Nachfolge ist gesichert, der Schwiegersohn steht in den Startlöchern.

Wie immer erkundigte sich Landrat Ralf Hänsel dabei, wo der Schuh drücke. „Ich freue mich, dass eine grundlegende Zufriedenheit herrscht, kann aber die Probleme durch den langsamen Breitbandausbau nachvollziehen. Das werde ich noch einmal zur damit beauftragten WRM mitnehmen“, sagte Landrat Ralf Hänsel.

Den Abschluss des Besuches bildete eine Stippvisite auf dem Sportplatz und dem benachbarten Bauhof. Freude herrscht beim Bürgermeister über die gute technische Ausstattung des Bauhofs ebenso wie über den gepflegten Sportplatz. „Das noch gemeindeeigene Wasserwerk werden wir im Verlauf des Jahres nur noch für die Bewässerung des Sportplatzes nutzen, denn wir planen, uns dieses Jahr an die Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH anzuschließen“, informierte das Gemeindeoberhaupt.

„Ich bin immer wieder beeindruckt, wie René Venus als nach wie vor ehrenamtlicher Bürgermeister neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit in seinem Metallbaubetrieb diese anspruchsvolle Aufgabe erfolgreich meistert. Durch die gemeinsame Arbeit von ihm und allen weiteren Partnern ist Lampertswalde eine lebenswerte Gemeinde in unserem Landkreis“, so Landrat Ralf Hänsel abschließend.


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